Inszenierungen:
Ein Musiktheaterexperiment in Texten von Franz Kafka
und Musik von Arnold Schönberg, Anton Webern, Karlheinz Stockhausen,
Charlotte Bray und John Coltrane nach einem Konzept von Francis Hüsers
Musikalische Leitung: Taepyeong Kwak; Bühne und Kostüme: Alfred Peter; Dramaturgie: Otto Hagedorn; Licht: Martin Gehrke, Lukas Ludwig;
Inszenierung: Francis Hüsers
Mit: Elizabeth Pilon, Simon Gierlich, Urban Luig, Pascal Merighi
und Taepyeong Kwak (Piano), Shotaro Kageyama (Violine), Ramón Gardella (Schlagzeug), Klaus Korte, Werner Hußendörfer, Andreas Laux, Melanie Werner (Saxophone), Dietmar Wehr (Kontrabass)
Premiere am Sonntag, 15. September 2024, im "Opus", Theater Hagen
Wiederaufnahme als Open Air in Schloss Werdringen, Hagen-Vorhalle
am Sonntag, 29. Juni, und Sonntag, 6. Juli 2025
Dmitri Schostakowitsch
LADY MACBETH VON MZENSK
Dmitri Schostakowitsch
LADY MACBETH VON MZENSK
Oper in vier Akten. Urfassung von 1932. In russischer Sprache mit deutschen Übertexten
Musikalische Leitung: Joseph Trafton Inszenierung: Francis Hüsers
Bühnenbild und Kostüme: Mathis Neidhardt Licht: Hans-Joachim Köster
Chor: Julian Wolf Dramaturgie: Thomas Rufin
Mit Viktorija Kaminskaite (Katerina Ismailowa), Insu Hwang (Boris), Roman Payer (Sergej), Anton Kuzenok (Sinowi), Robin Grunwald (Der Schäbige), Dong-Won Seo (Pope), Wioletta Hebrowska (Sonjetka), Kenneth Mattice (Polizeichef) und anderen
Chor und Extrachor des Theaters Hagen, Philharmonisches Orchester Hagen
(Fotos: Jörg Landsberg)
LADY MACBETH VON MZENSK
Premiere am 18. Mai 2024, 19.30 Uhr, Theater Hagen
„Im siebten Bild der Lady Macbeth von Mzensk, Dmitri Schostakowitschs Oper aus dem Jahr 1932, schiebt Regisseur Francis Hüsers zwei bislang voneinander entfernte Welten ineinander: die des Varietés und die des biederen Lebens in der Mietwohnung. Hüsers geht mit seiner Inszenierung am Theater Hagen, dem Haus, das er seit 2017 als Intendant leitet, noch einen Schritt weiter und verlegt die Schlussszene statt in ein sibirisches Arbeitslager in eine (zeitlich keiner Einordnung bedürfende) desolate Welt, von Außenseitern bevölkert, gekleidet in orange-farbene Overalls und ausgestattet mit Müllsäcken. Doch auch hier – ganz unten in der gesell-schaftlichen Hierarchie – herrscht menschliche Unerbittlichkeit und Kälte. Francis Hüsers Lesart der Lady Macbeth konzentriert sich auf Aspekte wie Autorität, Macht(ausübung), Rebellion dagegen – und was sie mit den Menschen machen. Er zieht Theodor W. Adornos philosophisch-soziologische Studie über den 'Autoritären Charakter' hinzu, interpretiert die drei Hauptfiguren der Oper im Lichte der 1940 im amerikanischen Exil entstandenen Studie. Diesen wissenschaftlichen Hintergrund muss man nicht unbedingt kennen, um Hüsers Inszenierung zu verstehen. Denn der Regisseur findet zusammen mit Ausstatter Mathis Neidhardt ‚sprechende‘ Bilder, die unmittelbar wirken und das Geflecht unterschiedlichster Beziehungen, Gefühle und Motivationen plastisch werden lässt. Dabei kann sich das Regieteam ganz auf Sängerdarsteller:innen verlassen, die sich mit Haut und Haar ihren Rollen verschreiben: Viktorija Kaminskaite als Lady Macbeth, die wunder-bar changiert zwischen Liebe, Leid und Wut; Insu Hwang als ‚Unsymph‘ Boris, der auch seine weiche Seite zeigen darf und kann; Anton Kuzenok als Sinowi, den etwas widerspenstigen Sohn des Boris; schließlich Roman Payer, der eigentlich nichts anderes ist als ein ziemlich egoistischer Typ. Alle übrigen Rollen – derer sind viele! – sind bestens besetzt, Chor und Extrachor zeigen sich stimmprächtig. Joseph Trafton, Hagens GMD, dirigiert und lässt es vor allem gern krachen. Mitunter zu viel. Aber er arbeitet auch die ganze Raffinesse der Partitur heraus und punktet vor allem mit den orchestralen Zwischenspielen. Ein großes Ganzes - und für das Theater Hagen wieder einmal ein Grund stolz zu sein auf Orchester, Ensemble und einen mutigen Intendanten.“
Christoph Schulte im Walde
theater:pur, 12.06.2024
Johann Wolfgang Goethe
DIE LEIDEN DES JUNGEN WERTHER
als Schauspiel eingerichtet und ergänzt von Francis Hüsers
mit Musik von Johann Sebastian Bach
Inszenierung: Francis Hüsers, Bühne und Kostüme: Alfred Peter
Licht und Video: Hans-Joachim Köster, Dramaturgie: Lisa Könnecke
Mit: Anna Döing, Caroline Betz, Vanessa Stoll, Simon Gierlich,
Friedemann Eckert, Marcel Zuschlag, Urban Luig
Klavier: Taepyeong Kwak, Tanz: Cheng-Yang Peng
Premiere am 3. Februar 2024, Theater Hagen
(Fotos: Volker Beushausen)
2023_
ZETTELS TRAUM
Ein barock-zeitgenössisch-jazziges Musiktheater-Experiment inspiriert durch
Zettel's Traum von Arno Schmidt und Texten von Edgar Allan Poe
mit Musik von Thomas Tallis, John Downland, Benjamin Britten,
Michel van der Aa, Clara Ianotta und Pat Metheny
Inszenierung und Konzept: Francis Hüsers
Musikalische Leitung: Taepyeong Kwak; Bühne: Sophia Lindemann; Kostüme: Annabell Schmidt;
Choreographie: Gilles Welinski, Dramaturgie: Rebecca Graitl
Wiederaufnahme als Open Air im Innenhof von Schloss Werdringen
am Sonntag 3. September 2023, 15.00 Uhr
(Fotos der Generalprobe von Otto Hagedorn)
Anton Tschechow
DREI SCHWESTERN
Schauspiel in vier Akten, Deutsch von Peter Urban
Inszenierung: Francis Hüsers
Bühne: Swen Erik Scheuerling, Kostüme: Karina Liutaia,
Licht: Hans-Joachim Köster, Dramaturgie: Lisa Könnecke
Mit:
Vanessa Stoll (Irina), Caroline Betz (Mascha), Kristina Günther (Olga), Friedemann Eckert (Andrej), Lucia Schulz (Natascha), Klaus Nicola Holderbaum (Kulygin), Urban Luig (Werschinin), Matthias Knaab (Tusenbach), Rudi Grieser (Soljony), Ralf Grobel (Dr. Tschebutykin)
und einem Streichquartett aus dem Philharmonischen Orchester Hagen
Premiere am 15. April 2023, Theater Hagen
Carl Maria von Weber:
DER FREISCHÜTZ
Oper in drei Akten, Libretto von Friedrich Kind
Inszenierung: Francis Hüsers, Bühnenbild und Kostüme: Mathis Neidhardt
Musikalische Leitung: Rodrigo Tomillo, Licht: Hans-Joachim Köster,
Choreographie: Francesco Vecchione, Dramaturgie: Rebecca Graitl, Otto Hagedorn
Mit: Angela Davis (Agathe), Alexander Geller (Max), Dorothea Brandt (Ännchen), Insu Hwang (Kaspar), Oliver Weidinger (Kuno), Kenneth Mattice (Ottokar), Dong-Won Seo (Eremit) u.a.
Chor und Extrachor des Theaters Hagen
Philharmonisches Orchester Hagen
Premiere: 4. Februar 2023, Theater Hagen
Fotos: Jörg Landsberg
2022_
ZETTELS TRAUM
Ein barock-zeitgenössisch-jazziges Musiktheater-Experiment inspiriert durch
Zettel's Traum von Arno Schmidt und Texten von Edgar Allan Poe
mit Musik von Thomas Tallis, John Downland, Benjamin Britten,
Michel van der Aa, Clara Ianotta und Pat Metheny
Inszenierung und Konzept: Francis Hüsers
Musikalische Leitung: Taepyeong Kwak; Bühne: Sophia Lindemann; Kostüme: Annabell Schmidt;
Choreographie: Gilles Welinski, Dramaturgie: Rebecca Graitl
Mit: Elizabeth Pilon, Kristina Günther, Ralf Grobel, Kenneth Mattice
und acht MusikerInnen
Premiere am 3. September 2022 im "Opus" im Theater Hagen
(Fotos: Jörg Landsberg)
William Shakespeare
HAMLET
Deutsch von August Wilhelm Schlegel, Texteinrichtung von Francis Hüsers
Inszenierung: Francis Hüsers, Bühne und Kostüme: Mathis Neidhardt, Licht: Martin Gehrke und
Hans-Joachim Köster, Video: Hans-Joachim Köster, Dramaturgie: Lisa Könnecke
Mit: Michael Mayer, Christian Bergmann, Caroline Betz, Ralf Grobel, Anna Döing, Marcel Zuschlag, Peter Blum, Kristina Günther, John Wesley Zielmann
Premiere am 19. Februar 2022
Theater Hagen
Fotos: Jörg Landsberg
(Foto: Jörg Landsberg)
Béla Bartók
HERZOG BLAUBARTS BURG (A KÉKSAKÁLLÚ HERCEG VÁRA)
Oper in einem Akt
Musikalische Leitung Joseph Trafton Inszenierung Francis Hüsers
Bühne und Kostüme Alfred Peter Videos Bibi Abel, Hans Joachim Köster
Licht Hans Joachim Köster Dramaturgie Rebecca Graitl
Sprachcoach Ildiko Münnich
mit Dorottya Láng, Dong-Won Seo
Theater Hagen
Premiere am 15. Januar 2022
zusammen mit Béla Bartok: DER WUNDERBARE MANDARIN (Ballettpantomime)
Nächste Vorstellung 18. Juni 2023, 18.00 Uhr.
Und als Gastspiel des Theaters Hagen
beim Internationalen Opernfestival in Savonlinna, Finnland
am 26. und 28. Juli 2023.
Dong-Won Seo, Dorottya Láng in HERZOG BLAUBARTS BURG (Foto: Jörg Landsberg)
2021_
Franz Schubert
WINTERREISE - Der ganze Zyklus
Eine szenische Aufführung der Schubert-Lieder auf Gedichte von Wilhelm Müller
mit Kenneth Mattice, Lucia Schulz und Dan K. Kurland
Inszenierung: Francis Hüsers
Bühne: Uwe Mingo; Kostüme: Christiane Luz; Licht: Hans-Joachim Köster
Dramaturgie: Lisa Könnecke; Konzept: Francis Hüsers | Dan K. Kurland
Premiere Sonntag, 13. Juni 2021, 18.00 Uhr Theater Hagen
(Fotos: Klaus Lefebvre)
Gaetano Donizetti: L'ELISIR D'AMORE
(DER LIEBESTRANK)
Musikalische Leitung: Rodrigo Tomillo, Inszenierung: Francis Hüsers,
Bühne: Alfred Peter, Kostüme: Katharina Weissenborn,
Choreographie: Francesco Vecchione, Dramaturgie: Rebecca Graitl
Premiere am 12. Juni 2021, Theater Hagen
(Fotos: Klaus Lefebvre)
2020_
Foto: Siegersbusch
Foto: Inka Vogel
OVIDS GESCHICHTEN
Ein experimentell-klassisch-jazziges Musik-Theater
inspiriert von Ovids Metamorphosen sowie dem Roman Die letzte Welt von Christoph Ransmayr
mit Musik von Johann Sebastian Bach, Wolfgang Amadeus Mozart, Benjamin Britten, Wolfram Winkel, Eckart Kopetzki, Claude Debussy, Casey Cangelosi, Luciano Berio, Keith Jarrett
mit: Dorothea Brandt (Echo, Thisbe), Michael Mayer (Narziss, Arachne, Pyramus), Philipp Alfons Heitmann (Cotta) und Taepyeong Kwak (Klavier), Fanny Kloevekorn (Oboe); Klaus Korte (Saxophon), Heiko Schäfer (Schlagzeug), Antje Haury (Kontrabass)
Inszenierung und Konzept: Francis Hüsers
Bühne: Tobias-Rene Kersting, Kostüme: Annabell Maria Schmidt, Choreographie: Gilles Welinski, Dramaturgie: Lisa Könnecke, Mitarbeit Musikauswahl: Insa Murawski
Premiere am 1. November 2020 im "Lutz", Theater Hagen
Foto: Inka Vogel
Foto: Klaus Lefebvre
Franz Schubert
DER WINTERREISE ERSTER TEIL
Eine szenische Darbietung der Winterreise-Lieder 1 - 12
mit Kenneth Mattice, Lucia Schulz und Dan K. Kurland
Regie: Francis Hüsers, Bühne: Uwe Mingo, Kostüme: Christiane Luz,
Licht: Hans-Joachim Köster, Dramaturgie: Lisa Könnecke
Premiere am 30. Mai 2020, Theater Hagen
Foto Klaus Lefebvre
William Shakespeare
EIN SOMMERNACHTSTRAUM
Regie: Francis Hüsers; Bühne: Swen Erik Scheuerling; Kostüme: Karina Liutaia; Licht: Hans-Joachim Köster; Dramaturgie: Rebecca Graitl; Musikalische Leitung und Klavier: Dan K. Kurland
Premiere am 11. Januar 2020, Theater Hagen
2019_
Foto: Klaus Lefebvre
Jacques Offenbach
LES CONTES D'HOFFMANN (HOFFMANNS ERZÄHLUNGEN)
Regie: Francis Hüsers; Musikalische Leitung: Joseph Trafton; Bühne: Alfred Peter;
Kostüme: Katharina Weissenborn; Licht: Martin Gehrke; Dramaturgie: Rebecca Graitl
Premiere am 30. November 2019, Theater Hagen
Foto Klaus Lefebvre
Foto: Klaus Lefebvre
Henry Purcell
DIDO AND AENEAS
Regie: Francis Hüsers; Musikalische Leitung: Rodrigo Tomillo; Ausstattung: Kaspar Glarner
Premiere am 18. Mai 2019, Theater Hagen, zusammen mit
Georg Friedrich Händel
WATERMUSIC, Ballett von Francesco Nappa
Foto: Klaus Lefebvre
Claudio Monteverdi
COMBATTIMENTO DI TANCREDI E CLORINDA (Kampf von Tancredi und Clorinda)
und UMKREISUNGEN - KUNST ZUM THEMA: LIEBE, TOD UND AUFERSTEHUNG
Regie: Francis Hüsers; Musikalische Leitung: Andreas Vogelsberger; Bühne: Uwe Mingo; Kostüme: Christiane Luz; Konzept und Dramaturgie: Francis Hüsers, Insa Murawski, Birgit Schulte
Premiere am 18. April 2019, Theater Hagen (in Zusammenarbeit mit dem Osthaus Museum Hagen)
Foto: Klaus Lefebvre
Foto: Klaus Lefebvre
Friedrich Schiller
DIE RÄUBER
Regie: Francis Hüsers, Bühne und Kostüme: Kaspar Glarner, Video: Bibi Abel, Licht: Hans-Joachim Köster, Dramaturgie: Rebecca Graitl
Premiere am 12. Januar 2019, Theater Hagen
Foto: Klaus Lefebvre
2018_
Foto: Klaus Lefebvre
MOLLY BLOOM (aus Ulysses von James Joyce)
Eine deutsch-englische One-Woman-Show mit Marilyn Bennett
Konzept und Regie: Francis Hüsers, Musikalische Leitung und Klavier: Dan K Kurland,
Bühne: Uwe Mingo, Kostüme: Christiane Luz, Dramaturgie: Rebecca Graitl
Premiere am 15. September 2018, Theater Hagen
Foto: Klaus Lefebvre
2014_
DIE VERZEIHUNG
Claude Vivier: OJIKAWA - Rolf Riehm: PASOLINI IN OSTIA
mit Dialogtexten von Francis Hüsers nach Motiven von Jean Genet, Hans Henny Jahnn,
Umberto Saba, Pier Paolo Pasolini, Hubert Fichte und anderen
Konzept und Regie: Francis Hüsers, Musikalische Leitung: Rupert Burleigh,
Bühne und Kostüme: Swen Erik Scheuerling; Dramaturgie: Kerstin Schüssler-Bach
Premiere am 25. Oktober 2014, Hamburgische Staatsoper (Opera Stabile)